Wie viel Futter braucht ein Hund?.

Wie viel soll ein Hund fressen?

ich habe seit letzter Woche einen Hund zur Pflege. Man hat mir gesagt wie viel er fressen soll, aber er scheint immer Hunger zu haben, es ist überhaupt kein Problem für ihn, die doppelte Menge zu fressen. Ich hatte noch nie einen Hund und habe Angst etwas falsch zu machen, vielleicht hab ich die Menge ja nicht richtig verstanden. Kann ein Hund sich überfressen? Oder gibt er Anzeichen wenn er satt ist? viele Grüße schon einmal. Rosa
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hallo Rosa, mach dir mal keine Panik, wahrscheinlich hast du die Menge doch richtig verstanden, Hunde neigen zum Betteln, das ist ganz natürlich, das er noch mal nachfragt. Wenn der Hund am Verhungern sein sollte, dann merkst du das ganz deutlich.
Ganz allgemein gilt: Die täglichen Kalorien, die ein Hund braucht, richten sich nach der Aktivität, nach der Größe, und auch nach der Rasse des Hundes. Wenn ich wüsste, was für ein Tier das ist könnte ich etwas genauere Angaben machen. Bekommt der Hund wenig Bewegung, musst du ganz besonders darauf achten ihn nicht zu überfüttern, weil er sonst schnell übergewichtig wird. Versuche, den Hund 1 bis 2 Stunden am Tag zu beschäftigen. Hunde brauchen eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung.
Ältere und heranwachsende Hunde, sowie tragende Hündinnen haben - ebenso wie säugende Hündinnen - einen spezifischen Energiebedarf. Kleinere Hunde, die wenig aktiv sind benötigen in der Regel, abhängig von Größe und Rasse, zwischen 100 und 680 Kalorien pro Tag.
Mittlere Hunde, die wenig aktiv sind brauchen, abhängig von von Größe und Rasse, zwischen 700 und 1300 Kalorien pro Tag.
Große Hunde, die wenig aktiv sind brauchen, auch hier natürlich abhängig von Größe und Rasse, mindestens 1300 Kalorien am Tag.
Die Unterschiede sind hier erheblich. Sehr große Hunde-Rassen können zum Beispiel auch über 100 Kilogramm wiegen. Ein solcher Hund braucht etwa 3200 Kalorien am Tag. sigurt
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Hallo Sigurt, hören sich ja richtig fachmännisch deine Ausführungen betreffend der richtigen Ernährungsweise von diesen geliebten Vierbeinern. Etwas verwundert mich nur die Gewichtsangabe mit 100 Kilo, um nicht zu sagen sogar sehr. Kannte bislang nur den Ausdruck Zweizentnerschweine, als schlachtreifes Abgabegewicht, jedoch nicht Hunde in dieser Größenordnung.

Und was sollte dies auch für eine Rasse sein? Die größten Hunde, die ich so kenne, wären: Berner Sennenhund bis 45 Kilo - Bernhardiner bis 90 Kilo - Leonberger bis 70 Kilo - Deutsche Dogge bis 80 Kilo
Und größere Hunde kenne ich bislang nicht. Mit der richtigen Futtermenge ist das recht einfach, so einfach wie beim Menschen. Beim noch jungen Hund geht ohnehin alles in das Größenwachstum und beim erwachsenen Hund sieht man es am Allgemeinzustand, ob er über- oder unterernährt ist und kann regulierend über die Futtermenge eingreifen. Noch ein kleiner Nachtrag. Mittagsreste sind nicht gut für Hunde, da in der Regel zu stark gewürzt. Eine Nierenschädigung beim Hund ist dadurch nicht ausgeschlossen. Im Gegensatz zum Menschen schmeckt dem Hund Fleisch am besten roh und ungewürzt. Auf Gewürze ist weder sein Körper noch sein Riechorgan evolutionär eingestellt, deshalb Vorsicht. Ein bis zweimal die Woche schadet jedoch keinen Hund ein Nudelauflauf oder Pellkartoffeln. So bekamen die Hunde auf den Dörfern noch vor wenigen Jahrzehnten vielfach nur das gleiche Futter aus dem Kartoffeldämpfer, wie die Schweine. Allerdings wurden die Dämpfkartoffeln für die Hunde teilweise mit Magermilch angereichert. In den Städten wurden in der Regel Essenreste verwertet, allerdings waren das vielfach nur robustere Mischlingshunde. Erst in den letzten 50 Jahren hat der reinrassige Wahn, und mit diesen die Fütterungs- und Haltungsprobleme, auch die kleineren Hundehalter infiziert. Meridianerland - Wissenschaft und Menschheit
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Hallo mele, Diese Gewichtswerte die du da angegeben hast, sind in der Regel wohl für die genannten Rassen auch zutreffend, und wir wollen ja auch hoffen, das das angesprochene Tier die Regel nicht überschreitet - dann hätte Rosa allerdings auch kein Problem mit der Fütterung: ein 100 KG schwerer Foxterrier würde wohl auch jede Verpackung von allein öffnen können. Allerdings ist das Gewicht eines Hundes bei einem Mastiff mit 100 kg noch im normalen Bereich. Und ein ausgewachsener Neufundländer dürfte auch nicht weniger wiegen. Diese Hunderasse ist als Zughund gezüchtet, da braucht er schon einiges an Gewicht und Kraft. Und wenn nicht klar ist, um welche Hunderasse es sich überhaupt handelt, tappt man sowieso im Dunkeln. Es kann sich ja auch um einen Mastiff-Neufundländer-Doggen-Mischling handeln - aber solche Tiere sind auch keine Selbstversorger, alle diese Rassen sind sehr anhänglich und Menschen-abhängig, ein Hund dieser Mischung würde in der Tat verhungern, wenn er nicht gefüttert würde. Aber hier ist der Hammer, für jeden Hundegeschmack ist etwas dabei: Rezepte zum selber Backen für Hundekekse und Hundekuchen: Leckerli und Belohnungshappen. Danke für die Ausführungen zu den Mittagsresten, das ist natürlich richtig, und für Rosa sicher auch hilfreich - ich hoffe es ist nicht zu spät ;-) Gruß Sigurt
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Hallo zusammen, der Hund ist längst wieder weg, es gab keine Probleme, er ist nicht verhungert, höchstens leicht überfüttert worden. Man hat mir hinterher erzählt, er wäre ein ausgesprochener Opportunist und würde alles versuchen Extra-Rationen zu bekommen.

Es ist übrigens ein Foxterrier, geht mir bis zum Knie, und wiegt vielleicht 8- 10 Kg. Eine Dogge oder einen Hund mit 100 KG hätte ich nie in meine Nähe gelassen, ich hab zwar allgemein keine Angst vor Hunden, aber bei Riesenhunden vergesse ich das auch gerne. Ich hoffe, er hat in den 14 Tagen, in denen er bei mir war, keine Nierenschädigung bekommen, dieser Hund mag schon gewürztes Essen - als seine Lieblings-Speise hat sich Pizza mit Sardellen herausgestellt, dafür bin ich auch schon geschimpft worden, ich hätte den Hund verzogen, kann das wirklich so schnell gehen? Und gibt es Zusammenhänge zwischen Hundefutter, Hundediät, Hundeleckerlie? Sicher ist es mit den Tieren auch nicht viel anders als bei den Menschen. eure Rosa

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