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Buchmalerei oder BuchkunstAquarell, Tuschemalerei, Buchmalerei, Ölmalerei, Acrylmalerei, Tempera, Gouache, Enkaustik, Freskomalerei, Glasmalerei, Grisaille, Monochromie, Seccomalerei, Porzellanmalerei, Selbstorganisierende Malerei, Grattage, Vergolden. Tradition und Technik der BuchkunstDie Buchmalerei hat in ihrer Entstehungsgeschichte die Aufgabe gehabt, Inhalte der Bücher zu illustrieren, zu verdeutlichen oder zu schmücken. Dabei musste zwischen den Schreibern der Bücher und den Zeichnern oder Malern Einverständnis über die Verteilung von Text und Bildwerk erzielt werden. Geschichte der BuchmalereiVorläufer der Buchkunst finden sich seit etwa Mitte des 2. Jahrtausends vor Christi auf ägyptischen Papyri. Die eigentliche Blüte erlebte die Buchkunst jedoch zwischen der Spätantike und dem 16. Jahrhundert auf Pergamenthandschriften. Neben den Textbildern (Miniaturen) die aus Deckfarben und Gold angefertigt waren, kennt die Buchmalerei ornamentale Formen wie die Ausstattung der Anfangsbuchstabens und der Überschriften. Vor allem kirchliche Texte wurden durch Buchmaler illustriert. Mit der Erfindung der Buchdruckerkunst im 15. Jahrhundert ging ein Rückgang der Ausschmückung der Bücher durch Hand daher. Die Buchmalerei wurde in dieser Form nur noch in Einzelstücken angewandt, während sich in der Masse der gedruckten Büchern schlichterer Buchschmuck in Form von Druckgrafik etablierte. Buchkunst HeuteIn der Neuzeit wird unter Buchkunst zumeist das Erstellen von Künstlerbüchern verstanden. Diese Künstlerbücher haben nicht die Aufgabe Textinhalte zu illustrieren oder zu schmücken, sondern sind eigenständige, zumeist zweiseitig bemalte und in Buchform gebundene Kunstwerke. Ein herausragender Vertreter dieser Richtung ist Antoni Tąpies. Die Künstlerbücher von Tąpies gelten als gewichtigste Buchkunst der Neuzeit.
künstlerische Techniken Themen Übersicht: Buchkunst
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