Studenten: Gesetzlich oder Privat versichern?
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Ist eine PKV für Studenten sinnvoll?Die Mitgliedschaft in einer privaten Krankenversicherung (PKV) ist generell nur für Menschen offen, bei denen das Bruttojahreseinkommen mindestens 49.500 Euro beträgt. Für Studenten gibt es allerdings eine Sonderregelung. Da in Deutschland eine Versicherungspflicht besteht, müssen Studenten entscheiden, ob sie während des Studiums gesetzlich oder privat krankenversichert sein möchten. Studienbeginn Studenten unter 25 Jahren sind in der Familienversicherung mitversichert. Es fallen keine Beiträge an. Wird das Studium bis zum 25. Lebensjahr oder kurz danach beendet, ist es empfehlenswert bei den Eltern mitversichert bzw. gesetzlich versichert zu bleiben. Gesetzlich oder Privat versichern? Ab dem 25. Lebensjahr müssen Studenten entscheiden, ob sie sich gesetzlich oder privat versichern möchten. Entscheidet sich der Student nicht selbstständig, wird er automatisch in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) weitergeführt und hat monatliche Beiträge zu entrichten. Die Beitragshöhe ist - unabhängig von der Wahl der gesetzlichen Krankenkasse - für alle Studenten gleich hoch. Entscheidet sich der Student hingegen für eine private Krankenversicherung, so hat er Beiträge zu entrichten, die in der Höhe unterschiedlich sind und in der Regel über den Tarifen der GKV liegen. Allerdings ist der Leistungsumfang größer. Wie erfolgt der Wechsel? Um in eine PKV wechseln zu können, hat sich der Student von der gesetzlichen Versicherungspflicht zu befreien. Die Befreiung hat anhand eines Antrages, bei der zuständigen Krankenkasse zu erfolgen. Diesen Nachweis, muss der Student spätestens drei Monate nach Studienbeginn oder Wegfall der Familienversicherung erbringen. Wird der Antrag zu spät eingereicht, bleibt der Student in der GKV versichert. Ebenso ist es nicht möglich, während des Studiums von der PKV zurück in die GKV zu wechseln. Dies kann erst nach Beendigung des Studiums erfolgen. Vor einem Wechsel, sollte man sich ausreichend mit den Angeboten der privaten Krankenkassen beschäftigen und vergleichen. Wann lohnt sich ein Wechsel? Ein Wechsel in die PKV lohnt sich für Studenten, wenn diese die umfangreicheren Leistungen in Anspruch nehmen wollen. Die Beiträge richten sich u.a. nach dem Alter, dem Geschlecht und den Leistungen, die gewünscht werden. In einigen Fällen ist es sogar möglich, dass die PKV günstiger ist als die GKV. Überschreitet der Student während seines Studiums das Alter von 30 Jahren oder das 14. Fachsemester, entfällt in der gesetzlichen Krankenversicherung der Studententarif und der Student hat einen wesentlich höheren Beitrag zu entrichten. In der privaten Krankenversicherung hingegen gilt der Studententarif bis zum 34. Lebensjahr. Zuschussmöglichkeiten Sowohl die gesetzliche als auch die private Krankenversicherung unterliegen einem Bafög-Zuschuss. Der Betrag ist in beiden Fällen derselbe. Allerdings muss der Zuschuss zur PKV beim Bafög-Amt gesondert beantragt werden. In der GKV wird der Zuschuss bei Antragstellung des Bafög automatisch berücksichtigt.
Fazit Eine private Krankenversicherung kann sich für Studenten unter bestimmten Bedingungen lohnen. Zuerst sollte ein Vergleich der Beiträge in der privaten Krankenversicherung angestellt werden. Danach sollte der Student berechnen, welche Zuzahlungen er eventuell während seines Studiums in der gesetzlichen Versicherung leisten muss (z. B. Praxisgebühr und Zuzahlungen für Medikamente) und welche Zuzahlungen in der Privaten anfallen. Bei einer Addition der jeweiligen anfallenden Kosten, erhält der Student seinen individuellen Beitrag. Kategorie Versicherung Übersicht: Versicherungen - Anspruch und Kosten Übersicht der Artikel · Gesellschaftliche Themen
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